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Erdbebenkatastrophe: Bislang 19 Visa für obdachlose Verwandte

Die Schweizer Vertretungen in Istanbul und Beirut haben die ersten 19 Visa für Opfer mit nahen Verwandten in der Schweiz bewilligt. 204 weitere Gesuche sind hängig.

19 Visa sind auf den Schweizer Vertretungen in Istanbul und Beirut bisher für die von den Erdbeben betroffenen Verwandten von Schweizern oder in der Schweiz niedergelassenen türkischen und syrischen Staatsangehörigen ausgestellt worden. 204 weitere Gesuche sind hängig.

17 der bewilligten Visa wurden in Istanbul, zwei in Beirut ausgestellt, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab. Von den hängigen Visumsgesuchen waren deren 167 in Istanbul in der Türkei eingegangen. Die Schweizer Vertretung im libanesischen Beirut erhielt bis am Montag 37 Visumsgesuche. Vom sogenannten Fast-Track-Verfahren für Visumgesuche aus den betroffenen Regionen in der Türkei und in Syrien kann profitieren, wer durch das Erdbeben die Wohnung verloren hat und über enge Verwandte in der Schweiz verfügt. Dazu zählen Ehegatten, Eltern, Grosseltern, Kinder sowie minderjährige Enkelkinder – nicht aber Geschwister.

Schweizer Politikerinnen und Politiker forderten nach den Erdbeben, die mehr als 50'000 Todesopfer zur Folge hatten, dass die Möglichkeit für vereinfachte Visa auch auf betroffene Geschwister aus den Erdbebenregionen in der Türkei und Syrien ausgedehnt werden soll. Die bisher ausgestellten Visa gelten jeweils für 90 Tage.

Quelle: www.ref.ch, 6. März 2023